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Wintershall
Schachtanlage und Aufbereitung der K+S (Kali und Salz) Schachtanlage Wintershall in Heringen an der Werra.

Das Salz wird aus 800 - 1000 m Teufe gefördert und vom Skip in einen Rohsalzbunker entladen. Die etwa faustgrossen Brocken werden zunächst von allerlei Unrat - insbesondere Schiessdraht - gereinigt.
In dem Gebäude links vor dem Schachtturm wird das Salz gemahlen und gesiebt.

Dann werden die Hauptbestandteile, das als Dünger nutzbare Kaliumchlorid und der Abfall, das Steinsalz (Natriumchlorid) mit drei verschiedenen Verfahren voneinander getrennt:

Das Heisslöseverfahren nutzt die unterschiedliche Löslichkeit der Salze. Das in Kugelmühlen sehr fein gemahlene Salz wird in 120 Grad heisser Lauge gelöst. Ka Cl löst sich bei hohen Temperaturen besser, als Na Cl und verbleibt in der Lauge, während Na Cl ausfäll und abgeschieden werden kann. In grossen Becken lässt man die Lauge wieder abkühlen, wobei das Kaliumsalz auskristallisiert.

Ein weiteres Trennverfahren ist die Floatation. Die Salzlösung wird mit Luft aufgeschäumt, wobei das Kaliumchlorid mit den Blasen aufschwimmt und abgetrennt werden kann.

Beide Verfahren haben den Nachteil, dass stark salzhaltiges Wasser übrig bleibt, das entweder in Plattendolomit (einem 'schwammartigen' Gestein) untertage versenkt wird oder über die Werra in die Nordsee geleitet wird. (Natürlich unter Einhaltung strenger Grenzwerte.)

Die nass arbeitenden Anlagen befinden sich in den Gebäuden rechts.

Das dritte Verfahren arbeitet trocken und nutzt die unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften der Hauptkomponenten des Salzes. Nach sehr feiner Mahlung (0.1 - 1mm) wird das Gemisch mit Salicylsäure konditioniert und gelangt in Falltürme, in denen ein elektrisches Feld (Spannung 120 KV) besteht, das die unterschiedlich geladenen Teilchen ablenkt, so, dass Natriumchlorid und Kaliumchlorid am unteren Ende des Turmes getrennt herabrieseln. Dieses sogenannte ESTA Verfahren (elektrostatisches Verfahren) wurde von K+S entwickelt. (Die Anlage befindet sich in dem Gebäude links hinter dem Schachtturm.)

Alle Anlagen werden mit Hilfe moderner Prozessleitsysteme geregelt und überwacht.

Der grösste Teil das Natriumchlorids wird auf einer riesigen Halde deponiert, bei der es sich um den grössten künstlichen Berg Europas handeln soll, der inzwischen unter dem namen "Monte Kali" zur Touristenattraktion geworden ist.

Die Aufnahme ist Teil einer Dokumentation, bei der mich die Firma K+S ausserordentlich freundlich und kooperativ unterstützt hat. Ich danke auch dem Kalibergbau-Museum Heringen.

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Potassium mine 'Wintershall' at Heringen at the Werra River (Germany at the former East/West frontier).
With kind support of K+S and potassium mine museum Heringen
Informations sur l'image
Photographe:Harald Finster
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Date d'ajout:21 Mai 2006
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